Webkataloge und Artikelverzeichnisse – SEO Grundlagen

Wir haben ja nun schon häufig darüber geschrieben, wie wichtig Links in der Suchmaschinenoptimierung sind. Das ist die Theorie. Hat man jedoch begriffen wie wichtig Links eben sind, dann zeigt sich in der Praxis das Problem, wie man denn überhaupt an Links beziehungsweise Backlinks kommen kann. Insbesondere für neue Websites bieten sich hier Webkataloge und Artikelverzeichnisse an. Worauf Sie dabei achten sollten erfahren Sie in diesem Beitrag.

Links aus Webkatalogen

Mit einer neuen Seite ist es schwer Linkpartner zu finden. Da sie neu ist, hat die Seite einen PageRank von null. Außerdem ist sie noch kaum jemandem bekannt. Also wie soll man da argumentieren? Die Lösung findet sich natürlich im Internet, genauer gesagt in den Webkatalogen. Webkataloge sind eine gute Möglichkeit schnell, einfach und meistens kostenlos Backlinks zu generieren. Es gibt viele unterschiedliche Webkataloge. Manche wollen soviel wie möglich vom Internet abbilden, andere haben sich spezialisiert und listen zum Beispiel nur Seiten zum Thema Auto. Generell kann man die Webkataloge aber aufteilen in solche, die eine Backlinkpflicht haben und solche, die keine haben. Diejenigen, die Sie zum Backlink verpflichten, nehmen Ihre Seite nur dann auf, wenn Sie ihrerseits einen Link zum entsprechenden Webverzeichnis auf Ihrer Webseite einbauen (Linktausch oder reziproke Verlinkung).

Es gibt zwei weitere Punkte, die Sie bei der Auswahl Ihrer Webkataloge beachten müssen: Der PageRank der Seite und die Art wie der Link eingetragen wird.

Lassen Sie sich von einem hohen Pagerank der Startseite des Webverzeichnisses nicht blenden. Wichtig ist der Pagerank der Seite auf der Ihr Eintrag erscheint. Dabei handelt es sich meistens um ein Unterverzeichnis mit einem Pagerank von eins bis drei. Das ist natürlich immer noch aller Ehren wert, dennoch sollten Sie diesen Punkt nicht aus den Augen verlieren.

Wie bereits gesagt ist die Eintragsart ebenfalls von Bedeutung. Viele Kataloge versehen die Links mit einem „NoFollow“-Tag. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Bots der Suchmaschinen diesen Links nicht folgen. Sie haben daher keine Relevanz für das Ranking der verlinkten Seite.

Hinzu kommt dann noch die Frage bei welchen und wie vielen Webkatalogen Sie Ihre Seite eintragen wollen, denn es gibt sehr viele. Suchen Sie sich zu Beginn etwa 30 Webkataloge, in die Sie die Seite eintragen. Achten Sie auf den PageRank und die Eintragsart für die Links. Falls Sie sich den Luxus gönnen möchten, versuchen Sie dabei möglichst viele themenrelevante Webkataloge zu finden. Um die Webverzeichnisse zu finden, genügt eine entsprechende Suche bei einer beliebigen Suchmaschine.

Links aus Artikelverzeichnissen

Artikelverzeichnisse sind eine weitere Möglichkeit kostenlos externe Links zu generieren. Der Name ist Programm: Artikelverzeichnisse bestehen aus Texten und Artikeln zu verschiedenen Themenbereichen. Bei den meisten können Sie sich registrieren und dann selbst Texte beziehungsweise Artikel schreiben. Als Dank für den Artikel dürfen Sie dann für gewöhnlich mit ein oder zwei Links innerhalb des Contents auf Ihr Portal verlinken.

Genau wie bei Blogs und Webkatalogen gibt es inzwischen jede Menge von diesen Verzeichnissen. Daher sollten Sie hier genau darauf achten, wo Ihr Artikel veröffentlicht wird. Im Gegensatz zu der weit verbreiteten Einstellung schüttelt man einen guten Artikel nicht mal so eben aus dem Ärmel, selbst wenn es um ein Thema geht für das man sich interessiert. Daher wäre es schade, wenn Sie sich mit einer Veröffentlichung auf einer Seite mit sehr geringem Pagerank um einen Großteil Ihres verdienten Lohnes bringen. Mit ein wenig Recherche finden Sie Artikelverzeichnisse, die einen relativ hohen Pagerank von vier bis sechs haben. Dafür lohnt sich dann auch der Aufwand.

Die meisten Verzeichnisse bestehen darauf, dass der Text den Sie dort veröffentlichen unique – also einzigartig – ist.

In einem solchen Fall sollten Sie darauf verzichten den Text nachträglich noch irgendwo anders zu verwenden, auch wenn es Sie viel Zeit und Mühe gekostet hat, den Artikel zu verfassen. Neben den Artikelverzeichnissen reagieren auch die Suchmaschinen alles andere als positiv auf doppelten Content (engl. duplicate content).

Content ist und bleibt für Google & Co der bedeutendste Rankingfaktor. Die Suchmaschinen betreiben einen hohen Aufwand, um die für die User besten Seiten in den Suchergebnissen zu präsentieren (abgesehen von der individuellen Aufbereitung der Ergebnisse, die für jeden anders aussieht). Sie können daher auch versuchen auf themenrelevanten Webseiten als Gastautor aufzutreten oder die Betreiber dieser Seiten einladen, bei Ihnen als Gastautor tätig zu werden. Links dürften dann ebenfalls als Belohnung oder Bezahlung dienen.

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5 Kommentare
Ron
01.10.2012

Ziemlich gut recherchiert, scheint so als wenn jemand Ahnung davon hätte.

05.09.2013

so oder so bleibt der Aufwand immens eine Seite optimal zu positionieren. :)