Mobile SEO – Ein kurzfristiger Trend?
Jeder, der im Online-Business arbeitet, ist regelmäßig mit einem Problem konfrontiert:
Es ist nicht bei jedem neuen Trend sofort ersichtlich, ob es sich überhaupt lohnt sich mit der Thematik zu beschäftigen. Denn oftmals verlaufen neue Trends im Sande oder sind schneller wieder weg als sie aufgekommen waren, weil sie sich nicht durchsetzen konnten. Dies gilt sowohl für neu aufkommende Techniken der Suchmaschinenoptimierung, als auch für komplett neue Betätigungsfelder wie die Suchmaschinenoptimierung für mobile Endgeräte.
Was ist Mobile SEO?
Die Nutzung des Internets über mobile Endgeräte nimmt stetig zu. Rund die Hälfte aller Deutschen, über 14 Jahren, verfügen über ein Smartphone mit Internetzugang. Zwischenzeitlich hat sich aus dieser Veränderung des Nutzerverhaltens eine eigene Disziplin der Suchmaschinenoptimierung entwickelt: mobile Suchmaschinenoptimierung oder kurz Mobile SEO. Bei Mobile SEO geht es um die Optimierung von Suchmaschinenrankings auf mobilen Endgeräten. Google, Bing und andere Suchmaschinen bieten für mobile Endgeräte optimierte Versionen ihrer Suchmaschinen an. Die Optimierung der Positionierung in diesen Suchmaschinen ist Ziel von Mobile SEO.
Trendthema oder langfristiges Investment?
Nun kommen wir zu der anfangs gestellten Frage, die sowohl Suchmaschinenoptimierer als auch Website-Betreiber beschäftigt: Lohnt sich die Beschäftigung mit der Thematik? Suchmaschinenoptimierer sollten sich der Thematik nicht gänzlich verschließen. Als Fachmann oder Fachfrau sollte man adäquat auf die Anfragen seiner Kunden eingehen können. Selbst dann, wenn man dem Kunden letztendlich davon abrät das Thema weiter zu verfolgen.
Fakt ist, dass mobile Suchmaschinen so schnell nicht wieder von der Bildfläche verschwinden werden. Im Gegenteil, ihre Nutzung wird aller Voraussicht nach noch deutlich zunehmen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist zu wissen, dass mobile Suchmaschinen eine klare regionale Ausrichtung haben.
Mobile SEO lohnt sich also häufig für „den kleinen Laden von nebenan“.
Dennoch sollte eine Frage vorher beantwortet werden: Verfügen Sie bereits über eine für mobile Engeräte optimierte Seite oder sind Sie bereit den Aufwand für die Optimierung in Kauf zu nehmen?
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Frage: Welchen Zweck verfolgt Ihr Internetauftritt? Haben Sie eine lokale Ausrichtung, liegt der Zweck auf der Hand, nämlich Kunden in den Laden zu holen.
Ist die Ausrichtung nicht lokal, lautet die nächste Frage: Macht es Sinn, Ihre Inhalte auf einem mobilen Endgerät lesen zu können? Dies ist z.B. bei Blogs oder Newsportalen der Fall. Damit erreichen Sie Ihre Stammnutzer auch unterwegs, steigern die Nutzertreue und überraschen Ihre Nutzer positiv, denn jede Website, die auf einem Handy vernünftig dargestellt wird, stellt eine angenehme Überraschung dar.
Falls Sie bereits über eine mobile Website verfügen, sollten Sie sich auch mit Mobile SEO befassen. Denn auch mobile Suchmaschinen stellen eine gute Traffic-Quelle dar, die Sie unbedingt nutzen sollten, wenn Sie die Möglichkeit haben.
Fazit
Grundsätzlich gilt, dass es sich für den Großteil der im Internet aktiven Unternehmen nach der Ausarbeitung einer branchenspezifischen Strategie durchaus aus lohnen kann, eine mobile Internetpräsenz zu betreiben und zu pflegen. Allerdings sollte der Aufwand für die Pflege bei der Kalkulation nicht außer Acht gelassen werden, denn mobile Endgeräte verfügen gegenüber herkömmlichen PCs über einige besondere Eigenschaften, die Sie sich zunutze machen sollten, um Ihre mobile Internetpräsenz zu Ihrem geschäftlichen Vorteil zu nutzen. Auf die Besonderheiten mobiler Endgeräte gehen wir in den folgenden Beiträgen zum Thema Mobile SEO näher ein. Dass es sich bei Mobile SEO, oder allgemeiner formuliert, bei der Optimierung der eigenen Webpräsenz für mobile Endgeräte um einen kurzfristigen Trend handelt, ist nahezu auszuschließen. Allein in Deutschland sprechen bereits Millionen mobile Internetnutzer gegen diese These. Es ist also vielmehr davon auszugehen, dass sich dieser Trend immer noch weiter verschärft.
(Artikel erstmals veröffentlicht am 23. August 2011 – Inhalte evtl. nicht mehr aktuell)