Linkaufbau – SEO Grundlagen
Bei einer Suchmaschinenoptimierung ist der Linkaufbau einer der wichtigsten Faktoren. Um zu verstehen, worum es dabei geht und worauf Sie achten sollten, müssen Sie sich in die Lage der Suchmaschinen versetzen. Die Suchmaschinen gehen von einem sogenannten „organischen“ Linkaufbau einer Seite aus, aber was heißt das?
Aus der Sicht der Suchmaschinen bekommt eine gute Webseite im Laufe der Zeit Links von anderen Portalen – das ist der natürliche Linkaufbau.
Das schwankt von Monat zu Monat, mal sind es mehr, mal weniger Links. Manchmal gibt es auch besonders viele (engl. peak), wenn zum Beispiel ein Gewinnspiel läuft oder ein besonders guter Artikel veröffentlicht wird. Insgesamt steigt die Zahl der eingehenden Links (engl. backlinks) mit der Zeit und zwar umso stärker, je mehr Links eine Seite bereits hat.
Aber nur darauf zu warten, dass die eigene Seite von anderen verlinkt wird, dauert vielen Seitenbetreibern einfach zu lange – erst Recht, wenn sie schnell unter die Top-Rankings bei den Suchmaschinen wollen. Daher haben sie sich viel ausgedacht: Gewinnspiele, Linktausch, Contenttausch bis hin zu ganzen Blognetzen, die nur zum Linkaufbau für einige wenige Websites ins Leben gerufen wurden und eigentlich keine eigenen Informationen bereit stellen. Sie stehen nur als Linkgeber parat und haben ein wenig „Scheincontent“ um nicht sofort als Komponente eines Linknetzes aufzufallen. Mit diesen Linknetzen ist es dann auch möglich am Markt Linkkauf und Linkmiete anzubieten. Sie sollten sich überlegen, ob und wenn ja bis zu welchem Grad Sie dafür Geld ausgeben wollen.
Diese mehr oder weniger unredlichen Manipulationen führen bei den Suchmaschinen natürlich zu Gegenmaßnahmen.
Google und Co haben das Ziel den Usern möglichst relevante Seiten zu ihren Suchanfragen zu zeigen – zumindest offiziell. Da sie letztlich die besten Webseiten zu einem Thema in den Top-Suchergebnissen anzeigen wollen und nicht die, die am meisten Links gekauft und/oder getauscht haben, wollen und müssen sie unredliche Webseiten identifizieren und bestrafen beziehungsweise abwerten. Zu diesem Zweck wurde zum Beispiel die Google-Sandbox entwickelt. Dabei handelt es sich um einen Algorithmus, der junge, neue Webseiten ans Ende der relevanten Suchergebnisse schleudert, wenn sie in zu kurzer Zeit zu viele Backlinks aufbauen. Daher sollten Sie immer einen natürlichen Linkaufbau anstreben beziehungsweise simulieren. In diesem Zusammenhang gibt es einige Punkte, die Sie beachten müssen.
Am Anfang sollte eine neue Website nicht zu viele oder zu starke externe Links erhalten. Eine neue Webseite, die schon nach wenigen Tagen 50 starke Backlinks hat, müsste in den Suchergebnissen theoretisch schon gut gelistet werden. Das Gegenteil ist aber der Fall: Solche Seiten werden von den Suchmaschinen abgestraft, vor allem von Google.
Anfangs dürfen Sie nur wenige Links setzen, nicht mehr als fünf pro Tag. Diese sollten Sie auch gut mischen, das heißt sie sollten hauptsächlich von schwachen Seiten kommen. Im Rahmen des Linkaufbaus kann die Gesamtzahl der Backlinks so kontinuierlich aber langsam steigen. Manche Webseitenbetreiber machen es sich jedoch auch einfach und kalkulieren einen Aufenthalt in der Sandbox von Google in ihre Optimierung ein. Meistens dauert es nicht länger als drei bis sechs Monate, bis eine Seite aus der Sandbox heraus kommt und sich „normal“ in den Suchergebnisseiten einfügt. Es könnte jedoch sehr gut sein, dass ein einmaliger Aufenthalt in der Sandbox dauerhaften Einfluss auf das Ranking einer Webseite hat.
Bei einem natürlich verlaufenden Linkaufbau ist es zudem selten der Fall, dass ein hoher Prozentsatz der externen Links nur aus einem Bereich, etwa aus dem Footer der verlinkenden Webseiten stammt. Dieser Bereich wird oft für gekaufte beziehungsweise getauschte Links verwendet. Daher werden Links aus dem Footer-Bereich von den Suchmaschinen in der Regel nicht so stark gewertet. Das gilt auch, wenn viele Links von der gleichen Domain oder IP-Adresse ausgehen.
Versuchen Sie beim Linkaufbau möglichst, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen verlinkenden Webseiten und den Linkpositionen auf diesen Seiten zu erreichen.
Berücksichtigen Sie dabei auch die Linktexte und falls möglich auch deren Titel. Ein hoher Prozentsatz gleicher Linktexte und gleicher Zielseiten ist für die Suchmaschinen ein Indikator, dass der Webseitenbetreiber diese Links selbst gesetzt oder zumindest selbst initiiert hat. Bei natürlichem Linkaufbau ähneln sich die Linktexte zwar auch stark. Das ist aber zumeist der Thematik geschuldet und die Texte sind sehr selten wirklich gleich. Sie können Linktextvorschläge auf Ihrer Webseite einbinden. Das bedeutet aber, dass Sie die Linktexte in regelmäßigen Abständen ändern müssen. Dabei haben Sie keine Gewähr, dass diese Linktexte auch wirklich verwendet werden.
Außerdem sollten auch die Zielseiten variieren. Freiwillig gesetzte Links zeigen häufig auf verschiedenen Unterseiten eines Webportals, eben dorthin, wo die relevanten Informationen veröffentlicht werden. Normalerweise entscheidet ja der für den Link verantwortliche Redakteur welchen Link er wie setzt. Am Anfang eines organisierten Linkaufbaus sollten Sie also nicht nur auf Ihre Startseite verlinken. Setzen Sie ruhig einige Links auf wichtige oder interessante Unterseiten (sogenannte Landingpages). Die Linkpower verteilt sich normalerweise auf Ihre gesamte Website. Daher wirken sich Backlinks auf Unterseiten auf Ihre gesamte Website aus, einschließlich der Startseite.
Das Verhältnis von eingehenden und ausgehenden Links wird von den Suchmaschinen ebenfalls erfasst und ist ein weiteres wichtiges Rankingkriterium.
Suchmaschinen erkennen Muster innerhalb der Verlinkung von Webseiten. Wenn Sie z.B. im Rahmen eines Linktausches einen Link zu der Webseite Ihres Partners setzen und dieser einen Link zu Ihrer Webseite einfügt, bekommen die Suchmaschinen das mit. Diese Form des Linktauschs wird reziproke Verlinkung genannt. Die Suchmaschinen werten diese beiden Links unter Umständen nicht voll.
Manche Experten behaupten, dass eine reziproke Verlinkung keine Nachteile mit sich bringt. Das dürfte aber nur auf wenige Suchmaschinen zutreffen. Die meisten achten darauf, ob es sich um getauschte, gekaufte oder echte Links handelt, soweit sie das entsprechend zuordnen können. Der PageRank war früher einer der wichtigsten Rankingfaktoren von Google. Durch Linktausch und Linkkauf konnte er leicht manipuliert werden. Aus diesem Grund wird verstärkt daran gearbeitet, solche Links zu erkennen und beim Ranking entsprechend zu bewerten – sprich aus der Wertung zu nehmen. Inzwischen wurde der PageRank durch den sogenannten Trust ersetzt. Mit dem Google-Trust bewertet Google für sich intern wie viel Vertrauen es einer Website entgegen bringt. Dementsprechend fallen dann das Ranking in den Suchergebnisseiten und die Bewertung der ausgehenden Links dieser Site aus.
Fazit: Ein natürlich wirkender Linkaufbau ist nicht klar strukturiert und verläuft auch nicht linear. Es kann vorkommen, dass eine Webseite eine Zeit lang kaum Links erhält. Andererseits kann sie durch einen interessanten Artikel oder ein attraktives Gewinnspiel innerhalb kurzer Zeit sehr viele Backlinks generieren. So verhält es sich auch mit den Linktexten und den Zieladressen der eingehenden Links. Das sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie den Linkaufbau Ihrer Website beschleunigen wollen.
angesichts deines unfertigen Webauftritts seosweet.de , kann man deine Weisheiten über SEO wohl nicht ernst nehmen.