Konkurrenzanalyse

Was machen meine Mitbewerber? Wobei sind Sie erfolgreich? Und wie sind sie erfolgreicher als ich? Diese Fragen stellen sich für jeden Unternehmer. Im SEO-Bereich lassen sie sich relativ leicht beantworten. Alles was Sie tun müssen, ist die Seiten der Konkurrenz ausgiebig zu analysieren und schon erhalten Sie eine Reihe von Antworten. Das hat nichts mit Spionage oder dergleichen zu tun und auch eher weniger damit, wie gut jemand in seinem Job vernetzt ist. Wenn Sie mit einer Webseite konkurrieren, finden Sie auf eben dieser eine Reihe von Hinweisen, warum sie im Ranking steht wo sie steht.

Aber wer ist denn eigentlich Ihr Konkurrent?

Das lässt sich ja schnell überprüfen. Machen Sie eine Liste der Unternehmen, die Ihnen zu dieser Frage einfallen. Das muss nicht gleich ausufern – es reichen ja schon drei bis fünf Kandidaten. Als nächstes erstellen Sie ein kleines Keyword-Set mit den für Sie relevantesten Keywords. Hier genügen zunächst einmal zehn bis zwölf. Es können auch ein paar weniger sein, vielleicht acht?

Jetzt geben Sie die Keywords nacheinander bei Google ein und schauen Sie sich die Rankings von Position eins bis zwanzig oder dreißig an. Notieren Sie sich, an welcher Stelle Ihre Website steht und wo die Webseiten Ihrer Konkurrenten erscheinen. Und, wie sieht es aus? Haben Sie im Vergleich zu Ihren Konkurrenten gut abgeschnitten oder nicht? Ich hoffe gut. Allerdings habe ich noch eine Frage: Wer war denn unter den ersten zehn Suchergebnissen vertreten, der nicht in Ihrer Konkurrenzliste aufgetaucht ist? Das haben Sie sich nicht gemerkt? Dann schauen Sie sich nochmal die jeweils ersten zehn Ergebnisse zu Ihrem Keyword-Set an: Die Webseiten, die dort häufig vorkommen, sind Ihre Konkurrenten im Internet.

Die Konkurrenzsituation im Internet ist häufig eine andere als auf anderen Marktplätzen.

Sicherlich trifft das nicht auf alle Branchen zu. Ein Online-Shop kennt nur einen Marktplatz – nämlich das Internet. Dennoch dürfte sich auch hier die Liste der Konkurrenten, die Sie im Kopf hatten, von der, die Ihnen Google letztlich in den Top10 angezeigt hat, unterscheiden.

Stellen Sie nun eine neue Liste Ihrer Konkurrenten auf. Beschränken Sie sich auf die drei Portale, die am häufigsten beziehungsweise am besten in den Top10-Rankings vertreten waren. Jetzt können Sie Ihre Konkurrenzanalyse starten.

Backlink-Analyse

Beginnen Sie mit einer Backlink-Analyse dieser Konkurrenten. Woher bekommen Sie ihre Backlinks, können Sie gegebenenfalls einige Hub-Seiten ermitteln? Hubs sind Seiten, die einen Knotenpunkt zu einem oder mehreren Keywords darstellen. Sie befinden sich quasi im Mittelpunkt von verschiedenen anderen Seiten, die zu einem Thema relevant sind und entweder auf die Hub-Seite verweisen oder einen Link von dem Hub erhalten. Fragen Sie dort selbst nach einem Link. Wenn Ihr Konkurrent dort verlinkt ist, gibt es eigentlich keinen Grund, warum Sie nicht ebenfalls dort verlinkt werden können, solange Ihre Seite guten Content bietet.

Userbindung

Was können Sie bei der Konkurrenzanalyse noch feststellen? Wurden vielleicht auch Fehler gemacht? Ist der Seitenaufbau schnell oder langsam? Sind die Themen vielleicht besser untereinander verlinkt? Auch das wird von Usern positiv bewertet – und von Google. Was hat Ihre Konkurrenz sonst noch zu bieten, was Sie nicht haben? Vielleicht eine Möglichkeit direkt mit dem Unternehmen zu kommunizieren – eventuell über Kommentare, einen eigenen Blog oder über eine Fanpage? Witzige Sonderaktionen, die eine Kundenbindung und zufriedene User schaffen? Es schadet nicht, sich bei der Konkurrenz umzusehen und sinnvolle Anregungen und Maßnahmen für das eigene Portal zu übernehmen, solange es nicht zu offensichtlich (also 1:1) geschieht.19

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