Webmaster Tools Update: Indexierungsstatus von URL Varianten
Als ich vor kurzem in die Webmaster Tools schaute, da sah ich im Report zum Indexierungsstatus am 9.03 eine senkrechte Linie, die mit Update gekennzeichnet war und ist. Als Anmerkung steht darunter: „Aktualisierung: Seit dem 09.03.14 spiegelt der Indexierungsstatus die Daten Ihrer spezifischen Protokoll-Website-Kombination wider, die in den Webmaster-Tools bestätigt wurde, zum Beispiel die Unterscheidung zwischen www- und HTTPS-Varianten.“ Das ist als Erklärung nicht gerade befriedigend und der verlinkte Hilfeartikel enthält zu den Neuerungen kein Wort. Was also hat Google geändert?
Neue Indexierungsreports für URL-Varianten
Nach einer besseren Erklärung musste ich nicht lange suchen. Natürlich hatte Google das Update in seinem Webmaster Central Blog verkündet und Barry Schwartz von Searchengineland hat dann ebenfalls darüber berichtet.
Das Update bietet die Möglichkeit, für verschiedene Varianten einer Domain/URL eigene Reports anzeigen zu lassen. Das wichtigste genannte Beispiel sind https-Varianten von geschützten Bereichen. Zu diesem Zweck muss dann eine Domain wie https://www.bold-ventures.de in den Webmaster Tools zusätzlich zur bisher vorhandenen http://www.bold-ventures.de bestätigt werden.
Offenbar sind auch gerade die SSL-verschlüsselten URLs das Hauptziel des Updates, jedoch funktionieren die neuen Indexierungsreports ebenso mit Subdomains und Unterverzeichnissen. Im Bild links sind verschiedene Einsatzmöglichkeiten zu sehen. Auch diese müssen dann natürlich separat eingetragen werden. Diese Reports werden im Übrigen zusätzlich angeboten und bedeuten nicht, dass eingetragene Subdomains nicht mehr in der Übersicht / dem Report der Top-Level Domain miteinberechnet werden. Unter dem Indexierungsstatus der Hauptdomain findet man also weiterhin die Anzahl aller enthaltenen URLs.
Wo liegt der Nutzen?
Die neuen Berichte sind ganz neu und insofern lässt sich noch nicht ganz so viel dazu sagen. Vor allem für große Seiten mit vielen und wichtigen Unterverzeichnissen dürfte das Update jedoch eine nicht zu unterschätzende Vereinfachung sein. So lassen sich die Seiten im Google Index deutlich einfacher und vor allem gezielter überwachen und Fehler erkennen. Ich bin gespannt, welche neuen Erkenntnisse sich daraus gewinnen lassen. Google jedenfalls empfiehlt die neuen Reports nachdrücklich: „…we strongly encourage you to verify all relevant versions of your site, and to define a preferred domain if users can access your site equally through www or non-www URLs.“ Und wer weiß, vielleicht ist ja bald auch schon die deutsche Hilfeseite aktualisiert. Momentan findet man die näheren Infos nämlich nur auf der Englischen.
(Artikel erstmals 2014 veröffentlicht – Inhalt möglicherweise nicht mehr aktuell)