Suchmaschinenoptimierung für Bilder
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Diese alte Weisheit gilt selbstverständlich auch bei der Gestaltung von Internetseiten. Bilder und Grafiken dienen als „Eye-Catcher“, als Auflockerung oder zur Erläuterung. Sie sind also sehr nützlich für den User. Suchmaschinen dagegen haben erhebliche Schwierigkeiten Bilder und andere Grafiken auszuwerten. Daher gibt es einige wichtige Punkte, die man bei der Einbindung beachten muss.
Bildoptimierung durch Bildbeschreibung
Die Crawler der Suchmaschinen erkennen zwar, dass sich Grafiken auf einer Website befinden, jedoch nicht deren Inhalt oder Sinn. Crawler haben schließlich keine Augen wie ein Mensch und können Informationen nur aus Texten erhalten. Mit Hilfe von Text bietet sich Ihnen daher die Möglichkeit, den Suchmaschinen auch die Inhalte von Bildern mitzuteilen. Wenn Sie die Bilder auf Ihrer Internetseite für die Crawler beschreiben, können sie auch ausgewertet werden. Jedes einzelne Bild manuell zu beschreiben klingt nach ziemlich viel Arbeit und übertriebenem Aufwand. Dabei ist es wohl richtig, dass dies zusätzliche Arbeit bedeutet, aber übertrieben wird dadurch auf keinen Fall, denn zur richtigen Optimierung Ihrer Internetpräsenz gehört das nun einmal dazu. Umso wichtiger wird das natürlich, je höher die inhaltliche Relevanz der verwendeten Bilder ist. Ein positiver Nebeneffekt dabei ist übrigens, dass Sie Ihr Portal durch die Beschreibungen auch barrierefrei, also behindertengerecht gestalten. Aber in der Hauptsache wollen Sie Ihre Seiten doch vernünftig optimieren – wenn Sie nun schonmal dabei sind.
Um Ihre Grafiken zu beschreiben beziehungsweise zu kommentieren, bietet Ihnen HTML gleich mehrere Möglichkeiten. Da wäre erstens das Alt-Attribut, in das Sie zu jedem Bild einen kurzen beschreibenden Text einfügen können. Eine weitere Möglichkeit ist das Title-Attribut mit einer weiterführenden Beschreibung zu belegen. Sie können auch einen Link zum Longdesc (eine ausführliche Beschreibung) einbauen. Außerdem bietet sich noch die Verwendung von Definitionslisten zur Bildoptimierung an, ein HTML-Tag, das bisher leider nur selten verwendet wird. Hier können Sie zunächst die Bilder einfügen und sie dann im Folgenden näher beschreiben.
Mit Alt und Title Attributen und Definitionslisten Bilder richtig beschreiben
Das Alt-Attribut soll einem Besucher eigentlich einen alternativen Text bieten, wenn die Grafiken aus irgendeinem Grund nicht angezeigt werden können. Der Text wird ebenfalls angezeigt, wenn der Besucher mit seiner Maus über das Bild fährt. Daher sollte das Alt-Attribut eine kurze Beschreibung des dargestellten Bildes enthalten. Das Title-Attribut bietet die Möglichkeit, jedem Element zusätzliche und erklärende Informationen beizufügen.
Zumindest das Alt-Attribut sollte immer verwendet werden. Wenn Sie einem User weitreichende Informationen zu einem Bild zur Verfügung stellen möchten, können Sie das Longdesc- Attribut verwenden und einen Link zu einer Beschreibung setzen. Da es jedoch passieren kann, dass dieser Link einigen Usern nicht angezeigt werden kann, bietet es sich an, zusätzlich einen einfachen Textlink direkt neben dem Bild einzufügen.
Durch die Verwendung von Definitionslisten lassen sich Bilder einfügen und beschreiben. Wie das genau funktioniert, erfahren Sie in dem Artikel aus dem Ranking-Check Blog, der weiter oben bereits verlinkt wurde. Die Beschreibung aus der Definitionsliste erscheint direkt unterhalb des Bildes, ähnlich den Bildunterschriften, die man aus jeder Tageszeitung kennt.
Diese Attribute bieten nicht nur den Usern nützliche Zusatzinformationen zu verwendeten Bildern und Grafiken. Für die Suchmaschinenoptimierung Ihrer Website sind sie so relevant, da sie die Bilder für die Suchmaschinen lesbar machen und ihnen somit wertvolle weitere Informationen über den Inhalt Ihrer Webseite liefern, welche sich letztlich auch positiv auf das Ranking auswirken werden.
Abschließend noch ein Tipp: Halten Sie Ihre Grafiken und Bilder klein. Auch wenn mittlerweile ein Großteil der User DSL nutzt, gibt es immer noch viele, die nur ein Modem- oder einen ISDN-Anschluss besitzen. Ein Bild sollte daher nicht größer als 100 KB sein. Vor dem Hintergrund, dass das Internet dank der Smartphones laufen gelernt hat, sollten Sie die Dateigröße nochmal deutlich nach unten schrauben, möglichst unter 10 KB. Zum einen, um eine vernünftige Ladezeit zu gewährleisten, zum anderen aber auch, weil viele Menschen noch keine Internetflat für Ihre neuesten Mobiltelefone haben und für den Aufruf einer Website mit großen Grafiken dann gleich doppelt und dreifach zahlen. Es ist zwar nicht Ihre Schuld aber ein User, der einmal hohe Datenkosten hatte, wird es sich genau überlegen ob er Internetseiten mit großen Grafiken, also hohem Datenvolumen, aufruft.