Latent semantische Optimierung – SEO-Grundlagen
Eine eigene Landing Page lohnt sich nicht für jedes beliebige Keyword, sondern nur für die wichtigsten Keywords einer Domain. Dank der latent semantischen Optimierung werden auf einer Webseite sowohl ein Keyword, als auch dessen bedeutendsten Synonyme verwendet.
Die Suchmaschinen bedienen sich bereits seit Jahren der Latent semantischen Indexierung (LSI).
Das heißt, sie bestimmen auf einer Website die Keywords und suchen zusätzlich nach Synonymen, semantisch verwandten Wortgruppen und/oder weiteren Seiten eines Portals, die inhaltlich eng miteinander korrespondieren. Das ist ein sehr interessanter Bestandteil der Funktionsweise von Suchmaschinen, genauer gesagt der Art wie sie Informationen sammeln und verarbeiten. Webseiten, die latent semantisch optimiert wurden, schneiden für gewöhnlich im Ranking besser ab als Webseiten, die stur auf ein Keyword optimiert worden sind.
Die latent semantische Optimierung (kurz LSO) ist aber auch für die User von Vorteil.
Im Zuge der Suchmaschinenoptimierung spielt unter anderem die Keyword Density ein wichtige Rolle. Manchmal kann es aber dazu kommen, dass ein Text nach der Density-Optimierung nur noch schwer zu lesen ist. Sicherlich, das Keyword ist jetzt oft vertreten, was Suchmaschinen ja generell erstmal gut finden. Damit meine ich natürlich nicht die Seiten, bei denen mit Keyword Stuffing versucht wurde, das Ranking positiv zu beeinflussen. Aufgrund der Density kann ein Text nicht mehr flüssig gelesen werden. Hinzu kommt, dass das Problem schneller auftritt, je länger ein Text ist. Die häufige Nennung ein und desselben Begriffes ermüden Auge und Geist des Betrachters. Das kann so schlimm werden, dass man einfach die Lust am Weiterlesen verliert, was ja auch nicht im Sinne des Autors sein kann.
Mit Hilfe der latent semantischen Optimierung kann man dem entgegenwirken. Statt des einen Keywords verwendet man eben das ein oder andere Synonym. Das geht zwar ein wenig zu Lasten der Keyword Density, aber das muss nun einmal akzeptiert werden. Dafür ist der Text dann auch für die User viel interessanter und besser lesbar.
Hinzu kommt der Mitnahmeeffekt.
Durch die Verwendung der semantisch verwandten Begriffe rankt der Text gegebenenfalls auch bei diesen Keywords ganz ordentlich in den Suchergebnisseiten. Bei den Suchanfragen wird also ein etwas größeres Spektrum abgedeckt.
Ich persönlich kann mir auch gut vorstellen, dass die Algorithmen der Suchmaschinen inzwischen soweit ausgereift sind, dass sie die Keyword Density nicht nur über ein Keyword bilden, sondern auch über dessen Synonyme. Wer es also mit der Nennung der Begriffe übertreibt, verliert nicht nur die Leserschaft, sondern läuft gegebenenfalls auch in eine Keyword-Stuffing-Routine. Das ist aber nur eine Vermutung meinerseits, die ich nicht mit Fakten belegen kann.
Wenn Sie ihre Webseiten in Bezug auf die latent semantische Optimierung überprüfen möchten, finden Sie zum Beispiel bei morefire ein nettes kleines LSO-Tool. Weitere Tools stellt Jakob in einem Artikel zu den LSO-Tools etwas genauer vor.
Wir haben auch einige Seiten mittels LSO tools optimiert und dann sind diese Seiten ins bodenlose gefallen. Danach haben wir die alten Inhalte veröffentlicht und alles ist gut. Fazit: Google ist in der Lage auch künstlich LSO Seiten schnell zu erkennen und ggf. abzuwerten.