Das perfekte SEO-Konzept – Teil 3: Zielgruppenansprache
Angenommen, Sie suchen einen Angestellten im Dienstleistungssektor und erhalten eine Reihe von guten Bewerbungen. Zwei bis drei Kandidaten sind ähnlich gut und Ihnen fällt es schwer sich für den Richtigen zu entscheiden. Ein Weg die richtige Entscheidung zu treffen, wäre den Kandidaten ein bis zwei Seiten Text zu einem abwegigen Thema schreiben zu lassen. Ein Beispiel: „Schreiben Sie eine Kurzgeschichte über einen Teddybären, Giftköder und Zerberhorse das Höllenpferd.“
Nun gut, Spaß beiseite. Ich versuche seit geraumer Zeit den Weg zum perfekten SEO-Konzept zu finden. Während meine ersten beiden Beiträge zu diesem Thema eher inhaltlicher Natur waren, geht es heute um ein naheliegendes, aber häufig vernachlässigtes Thema: Die Ansprache der Zielgruppe.
Ich bin der Ansicht, dass dieses Thema eine ungeahnte Dimension hat. Letztlich wird die Qualität eines Konzeptes in besonderem Maße danach bewertet, ob es für den Empfänger verständlich ist. Falls Sie selbst solche Konzepte schreiben, empfehle ich dazu folgende Übung: Suchen Sie sich jemanden aus Ihrem Bekanntenkreis der über eine Internetseite verfügt, aber ansonsten nicht sonderlich viel mit Online-Themen zu tun hat. Nehmen Sie sich ein bisschen Zeit und schreiben Sie ein Konzept, welches mehr oder minder die Themenbereiche abdeckt, die ich bereits in Teil 1 und Teil 2 dieser Serie erwähnt habe. Aus dem resultierenden Feedback ergeben sich fast alle Punkte, die unverständlich oder anderweitig verbesserungswürdig sind. Dieses Vorgehen wird die Qualität Ihrer Konzepte nachhaltig verbessern.
Bei der Erstellung von Konzepten im Allgemeinen und bei SEO-Konzepten im Besonderen, sollte sich der Autor vergegenwärtigen, dass nicht unbedingt alles selbstverständlich ist, was er selbst als solches erachtet. Ein Beispiel gefällig? Fragen Sie eine beliebige Person aus Ihrem Bekanntenkreis, worum es sich ihrer Meinung nach bei einem „Keyword“ handelt. Erwähnen Sie bei einem Gespräch beiläufig ein Thema wie die Konversionsrate. Ihr Gegenüber wird es als Konversationsrate (!) wiederholen.
Erklärungsbedürftigkeit ist zielgruppenspezifisch. Das lässt sich häufig schon in den Kommentaren unter fachbezogenen Blogbeiträgen erkennen. Ich suchte nach einem allgemein verständlichen Ausdruck für den Unterschied in der Anzahl der Suchergebnisse, in Abhängigkeit dessen, ob ein Mehrwortbegriff mit oder ohne Anführungszeichen in eine Suchmaschine eingegeben wird. Die Vorschläge „broad“, „phrase“ und „exact“ sind da nicht sonderlich hilfreich, wenn man nicht mit der Materie vertraut ist.
Folgt ein Optimierungskonzept einem Standardschema, wird es problematisch diesen Anforderungen gerecht zu werden. Ein Leser möchte schließlich auch nicht den Eindruck erwecken er sei unerfahren. Schlimmer noch, wenn er den Eindruck gewinnt „für dumm verkauft“ oder „nicht für voll genommen“ zu werden, ist das schädlich für die weitere Kundenbeziehung. Diesem Dilemma lässt sich auf einfache Weise entgegenwirken: Mit einem Glossar, das sämtliche relevanten Fachbegriffe erläutert. Das hält den Text sauber von überflüssigen Erklärungen, bietet dem Leser aber dennoch die Möglichkeit kurz nachzusehen, wenn er bei bestimmten Begriffen unsicher ist. Darüber hinaus bietet es sich in jedem Fall an herauszufinden, welchen Wissensstand der Empfänger Ihres Konzeptes hat. Diesen Aufwand sollte der Kunde für sein Geld durchaus erwarten dürfen. Es sollte letztlich nicht unerwähnt bleiben, dass auch wir SEO-Konzepte anbieten. Eine unverbindliche Anfrage können Sie direkt hier stellen.